HCH - Bergtour Ostsilvretta vom 15. - 17. September 2009
Die Hobbyclub-Hüttentour,
unter der Leitung der Wanderführerin, Ursula Trunte, führte 2006 in die
Ostsilvretta.
Von Ischgl im Paznauntal
wurden von den sieben Wanderern die ersten 1.300 Höhenmeter mit der Fimba- und
Flimjochbahn auf das Viderjoch erklommen. Bei starkem Föhnsturm kämpfte sich die
Gruppe über den Grat zum Palinkopf und weiter auf der Schmugglertour zum
Zeblasjoch und von dort zur Heidelbergerhütte. Im Sommer sieht das
Ischgl-Skigebiet wie eine Mondlandschaft aus, jede Menge Baustellen bis auf eine
Höhe von über 2.500 Metern ( In Zukunft sollen 95% des Skibetriebs künstlich
beschneit werden können ). Nach einer 6-stündigen Wanderung freute sich jeder
über den Apfelstrudel und den Kaffee.
Am nächsten Morgen ging es
dann los zum Gipfelsturm auf die Dreitausender.
Durch das Fimbatal führte
der Weg über Reste von Firnfelder und Moränen auf das falsche Kronenjoch (
2.958m). Von hier aus wurde der Gipfel der Breiten Krone (3.079m) bestiegen.
Der Rückweg erfolgte wieder
zum Joch und von dort wurden noch die Bischofsspitze und der Grenzeckkopf
(3.029m) erklommen. Der Grenzeckkopf ist wie der Name schon sagt, die
Staatsgrenze zwischen Österreich und der Schweiz und gleichzeitig eine
Wasserscheide.
Bei strahlendem
Sonnenschein konnte sich die Gruppe eine ausgiebige Pause und ein kleines
Schläfchen auf dem Gipfel gönnen. Die Heidelbergerhütte wurde nach 8 Stunden
Wanderzeit und 900 Metern Auf- und Abstieg erreicht.
Nachdem am Sonntagmorgen
die Sonne schon gescheint hat, wurde geplant, noch den Hausberg der Hütte, die
Heidelberger Spitze (2.963m), zu besteigen. Kurz bevor die Heidelberger Scharte
erreicht wurde, zogen jedoch starke Wolkenbänder heran, so dass die Weitsicht
sehr beinträchtigt war und sich die Gipfelbesteigung nicht mehr lohnte. Von der
Scharte erfolgte der Abstieg über wegloses Gelände in das wild-einsame
Laraintal. Während des Abstiegs konnte man die Reste des einst sehr großen
Lareingletscherts bewundern. Des weiteren sahen wir eine sehr große Herde mit
Gemsen, sowie ein Adler, der seine Kreise zog.
Nach einem Abstieg von über
1.000 Höhenmetern, mit häufigem Wetterwechsel, wurde in Tschaffein das Auto
erreicht. Kurz nachdem die Rückfahrt angetreten war, ging es mit heftigen
Regenschauern los und alle waren froh, keine Gipfelbesteigung am Vormittag
vorgenommen zu haben.