HCH - Vereinsausflug Rostock vom 16. - 18. Oktober 2009
Los ging es mit dem Bus am Freitag Richtung Flughafen
Stuttgart, so dass wir um 15.10 Uhr fast pünktlich starten konnten. Trotz
schlechtem Wetter gab es nur sehr wenige Turbulenzen auf dem Flug. In Rostock
angekommen startete das „Laufschrittprogramm“, denn wir wollten ja noch vor
Sonnenuntergang über Rostock stehen. Mit dem Linienbus ging es bis fast vor das
Hotel in der Innenstadt. Hier konnten wir unser Gepäck abstellen, denn unsere
Stadtführerin wartete bereits.
Als erstes folgte ein Marsch zum Petriturm. Auf der
höchsten Ebene angekommen, konnten wir wie versprochen den Sonnenuntergang über
Rostock genießen. Mit herrlichem Rundblick aus den Turmfenstern sahen wir den
Hafen, Kernstadt und in der Ferne auch den Rostocker Windpark mit den hier
gebauten Windkraftanlagen. Zu diesem Highlight gehört natürlich auch Sekt, den
wir auf dem teilweise zugigen Turm genießen konnten (…Glühwein gab’s noch
nicht…). Nach dieser Einstimmung waren wir bereit für den Abend. Es ging direkt
zu einem Lehrgang der besonderen Art, in der Brauwirtschaft „Zum Alten Fritz“
wurden wir hierzu bereits erwartet. In 9 ( neun! ) Stufen wurde uns ausgiebig
erklärt, wie das Bier entstanden ist und wie es gebraut wird. Kulinarisch wurden
wir hierbei mit teilweise exotischen Gerichten wie Schwarzbiersuppe, Spanferkel
mit Bratensoße, und zum Nachtisch Mascarpone-Bierschnee versorgt. Passend zu
jeden der 9-Bier-Seminarstufen probierten wir
uns vom Zwickel über Störtebecker, bis hin zum Schwarzbier durch.
Zwischendurch fanden wir zum Hefeschnaps und zum Abschluss als Krönung einen
Bierwhisky. Zu jedem Seminar gehört natürlich eine schriftliche Prüfung, die
alle mit Bravour bestanden haben. Seltsamerweise konnten die Nichtbiertrinken
besonders punkten. In bester Stimmung ging es zurück Richtung Hotel.
Am Samstag wartete nach dem Frühstück erneut unsere
Führerin. Als Erstes konnten wir den größten deutschen Eisbrecher besichtigen,
der in Rostock nun fest vor Anker liegt. Das voll funktionstüchtige Schiff (
aktueller Kaufpreis nur noch 450.000 € ) wurde vom Maschinenraum, über das
Oberdeck, bis zu Sauna inspiziert. Mit dem Zug ging es anschließend nach Bad
Doberan zur Münsterbesichtigung. Anschließend mit der Schmalspur-Dampflock Molli
vorbei an Heiligendamm nach
Kühlungsborn an der Ostsee. Bei stürmischem Wind und Wellen von bis zu 1m
spazierten wir an der Promenade entlang. Hier konnte man ausgiebig Fischbrötchen
essen ( …mal was anderes als nur schwäbische Maultaschen… ). Zurück ging es mit
Molli und dem Zug nach Rostock. Der Abend konnte mit seemännischer Livemusik in
einer Warnemünder Kneipe ausklingen. Wir konnten uns nicht verkneifen, nach dem
Essen als schwäbischer Chor den Musiker tatkräftig zu unterstützen und so hatten
nicht nur wir, sondern auch die anderen Gäste einen lustigen Abend.
Das Sonntag startete mit einer ausgiebigen Stadtführung
durch das Rostocker Zentrum und Besichtigung der Marienkirche. Am ( ehemaligen )
Hafen gab es ein Mittagessen in einer typischen Hafenkneipe, das mit vielen
Mitbringseln aus aller Welt ausgestattet war. Wenn man schon mal am Meer ist,
muss man auch „Bootle“ fahren, diesmal mit dem Schiff von Rostock nach
Warnemünde. Vorbei ging es hierbei an der kürzlich fast geschlossenen
Wadan-Werft. Von den ursprünglich über 150 Schiffen der in Rostock
stationierten, größten deutschen Hochseeflotte, blieben auch nur noch 6 Trawler
übrig. In Warnemünde wartete bereits der Leuchtturmwärter auf uns und wir
konnten außerhalb der Saison als Einzige den Leuchtturm besichtigen. Nachdem
sich der Wind nun fast gelegt hatte, konnten wir bei wolkenlosem Himmel sehen,
dass in Warnemünde Gott und die Welt auf der Promenade unterwegs ist. Kurz
hintereinander verließen auch noch drei große Fähren nach Dänemark und Schweden
den Hafen. Vom Leuchtturm aus hatten wir hier den optimalen Überblick.
Anschließend folgte eine Führung mit Besichtigung der „Häuser in der 2. Reihe“
mit vielen Hintergrundgeschichten. Noch ein letztes Einkehren und es ging mit
dem Zug zurück nach Rostock, Koffer abholen und mit dem Bus zum Flughafen.
Der Rückflug startete pünktlich und wir hatten einen
ruhigen Nachtflug erneut quer durch Deutschland. Unser HCH-Busfahrer Peter
wartete bereits und brachte uns zurück in die Heimat.
Zusammenfassung: WOW!!!!
Die Organisation war wieder einmal perfekt. Danke an
Pitschi … ( und Kurt, der sich sicherlich einige Planungsabende anders
beschäftigen durfte ).
Alle sind gespannt, was der HCH denn wohl in 2011 ansteuern
wird. Übrigens: Viele waren noch nicht in Barcelona, Madrid, Buxtehude, oder auf
dem Kleinenzhof. Auch dort sollte man mal gewesen sein …..
Bericht: Reiner Reisbeck
Hobby Club Haiterbach